Tuesday, February 5, 2008

Super Fat Tuesday

Fastnachtstreiben an Lichtmess? Das ist so närrisch früh, dass mir bisher gänzlich die NostalgiePaczki © Cornelia Schaible dafür fehlte. Aber als mir am Sonntag beim Kinderfasching die Mardi-Gras-Ketten nur so um die Ohren flogen, und ich außerdem feststellen musste, dass einige sehr praktisch denkende Eltern einfach die Halloween-Kostüme der lieben Kleinen recycelt hatten, bekam ich schon Lust auf etwas anderes – wie schön, dass wenigstens die schwäbisch-alemannische Fasnacht fast ohne Plastik auskommt, dachte ich. Schon fing ich an, im Internet nach Umzug-Fotos aus der Heimat zu stöbern. Und dann fällt gar der Super Tuesday auf Fat Tuesday. Im Fernsehen werden nur noch Vorwahl-Büttenreden gezeigt sowie die üblichen Polit-Pappnasen. Was für ein Jammer.

Mein närrisches Alternativprogramm:
  1. Die Marotte abstauben. Kräftig schütteln, dass die Schellen nur so klingeln.
  2. Einen Fastnachtskrapfen essen – oder jedenfalls die lokale Variante der fettgebackenen Küchlein, die Paczki heißen und polnischen Ursprungs sind. Ganz schön klebrig, der Zuckerguss. Aber Moment mal, das gilt nicht: Wieso ist da Vanillepudding drin?
  3. Auf die Website der Rottenburger Narrenzunft gehen und den Narrenmarsch anhören.
  4. Das Video vom Rottenburger Narrenumzug, genannt "Rommzug", ansehen. Waren da nicht ein paar bekannte Gesichter?
  5. 1. wiederholen – natürlich nur das Schütteln, nicht das Abstauben. Narri, Narro!