Tuesday, January 31, 2012

... und GM lebt

„Osama bin Laden is dead and General Motors is alive.“

Obamas erste Amtszeit kurz gefasst, jedenfalls laut US-Vizepräsident JOE BIDEN.

Wednesday, January 18, 2012

Der Autoindustrie geht’s besser – warum nicht Detroit?

„While the auto industry is still a major presence in Michigan, there’s relatively little left of it inside the city limits.

Even though General Motors' headquarters is in downtown Detroit, the automaker doesn't even rank among the city's top 10 largest employers. Chrysler Group, the sole auto company in the top 10, operates the only assembly line inside city limits.

So Detroit has seen little benefit from the auto industry’s return to profitability.“

CHRIS ISIDORE heute auf „CNNMoney“ – endlich hat’s mal jemand gemerkt, dass die Autoindustrie und die Stadt Detroit heutzutage sehr wenig miteinander zu tun haben, weder im Guten noch im Schlechten. Ich habe das gelegentlich auch schon etwas ausführlicher beschrieben, etwa in Die Sache mit dem Niedergang von Detroit.

Sunday, January 15, 2012

Was ihr Volt

That’s the power of German engineering“ wirbt der VW-Stand auf der Autoshow in Detroit. Daneben steht ein Jetta Hybrid. Wenn ausgerechnet dieses Fahrzeug deutsche Ingenieurskunst repräsentieren soll, sollte man allerdings hinzufügen: Gut Ding will Weile haben. Mehr als zehn Jahre, nachdemVW Jetta Hybrid auf der NAIAS 2012 in Detroit © Cornelia Schaible Toyota das erste Hybridfahrzeug in den USA auf den Markt brachte, hat VW das immerhin auch geschafft. Glückwunsch! Jahrelang rümpften deutsche Autobauer über Hybridantriebe nur die Nase und versuchten stattdessen, die amerikanischen Kunden zur verhältnismäßig sparsamen und sauberen Dieseltechnologie zu bekehren. Jetzt haben sie offenbar aufgegeben. Nein, nicht ganz: Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie, ist immer noch auf Diesel-Mission, aber das ist er schon seit Jahren. Die Botschaft der Fahrzeughersteller selbst lautet: „Wir haben’s kapiert!“ So lautet wenigstens der Titel von Tom Grünwegs Artikel über „Deutsche Hybridautos in Detroit“, und treffender kann man es kaum ausdrücken.

Inzwischen ist klar – „die deutschen Autohersteller verpassten ob ihrer Diesel-Euphorie den Hybrid-Hype“, so Grünweg. Jedenfalls, was Massentauglichkeit angeht. Ein paar Hybridvarianten waren bei Mercedes, BMW und Porsche immer schon im Mix dabei, aber das betraf nur die Luxussparte. Man glaubte nicht wirklich an der Kraft der zwei Herzen: Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Dr. Frank Seyfried, damals Projektleiter für alternative Kraftstoffe bei VW, auf der Autoshow 2006. Seyfried hielt den Hybrid-Boom für eine vorübergehende Modeerscheinung, und er pries Biokraftstoffe als Alternative an. Es lebe der Verbrennungsmotor!

Nun, wie sich herausgestellt hat, war Biosprit auch nicht ganz das Wahre, und irgendwie hat der Markt ein Faible für Elektromotoren entwickelt. Sei es nun für Teilzeitstromer oder für ausgewachsene Elektroautos. Die Autobauer aus Germany haben lange übersehen, dass Ingenieurskunst allein kein Verkaufsargument ist – man sollte auch die Kundenwünsche irgendwie ins Konzept miteinbeziehen. Die Hybridversion des Ford Escape, eingeführt im Jahr 2004, traf sicher den Publikumsgeschmack. Es war das erste SUV mit Hybridantrieb.

Was auf der NAIAS von Jahr zu Jahr deutlicher wird: Hybridmodelle erhöhen die Akzeptanz für Elektrofahrzeuge. Erst gab‘s ein kleines Elektromotörchen als Sidekick für den Benziner, dann wurden Plug-in-Hybrids autosalonfähig – und heute sind selbst reine E-Modelle längst Alltag. Was ihr Volt.

Mehr zum Thema auf suite101: NAIAS 2012: Automesse in Detroit