Thursday, March 25, 2010

No Armaggedon

„Over the past year there has been a lot of misinformation spread around about health care reform. Plenty of fear-mongering, plenty of overheated rhetoric. Turn on the news, see the same folks are still shouting about it: it’s going to be the end of the world if this bill is passed. I’m not exaggerating. The leaders of the Republican party, they called the passage of this bill Armageddon! Armageddon. End of freedom as we know it! So after I signed the bill, I looked around to see if there were any asteroids falling. Any cracks opening up in the earth. Turns out it was a nice day. Birds were chirping. Folks were strolling down the Mall. People still had their doctors.“

BARACK OBAMA heute in Iowa über die unmittelbaren Folgen der Gesundheitheitsreform.

Tuesday, March 23, 2010

ObamaCare

I can't come to class today. I know I already have a few absences so that's making me nervous. I have an extremly bad sore throat, but can't go to the doctor unless it gets very bad because I lost my health insurance when I turned 23.“

Diese E-mail erhielt ich kürzlich von einer Studentin, die offenbar seit Kurzem keine Krankenversicherung mehr hat. Die Uni bietet zwar eine an, aber die ist ihr wahrscheinlich zu teuer. Vom Herbst an wird sie wieder eine Krankenversicherung haben – nämlich über ihre Eltern. Das ist Teil des Gesetzes, das Obama heute unterzeichnet hat. Genau wie die Steuergutschriften für Kleinbetriebe, die ihre Angestellten anständig versichern, das Stopfen der Versicherungslücken für Senioren sowie die Versicherungsgarantie für Menschen mit Vorerkrankungen.

Und die Republikaner wollen im Herbst damit Wahlkampf machen, den Amerikanern das alles wieder wegzunehmen? Good luck with that.

Der Studentin riet ich dann via E-Mail zu einer bestimmten Sorte Halswehtabletten, die mich auch öfters retten – wenn mich meine Studenten wieder einmal angesteckt haben.

Wednesday, March 10, 2010

Frühlings-Vorfreude in Flip-Flops

In der vergangenen Woche herrschte tagelang frühlingshafter Sonnenschein, und es taute mächtig. Überall auf dem Uni-Gelände bildete das Schmelzwasser kleine Seen zwischen den Eisresten. Als ich an eines Nachmittags aus dem Unterricht kam, sah ich eine Studentin in einer der eisigen Pfützen auf dem Gehweg stehen. Sie sah nicht wirklich glücklich aus. Das war kein Wunder, denn zu ihren Jeans trug sie Flip-Flops, und ihre Zehen waren blau gefroren. Das Mädchen machte ein Gesicht wie die Gänse, die in dieser Jahreszeit auf den immer noch zugefrorenen Teichen stehen und empört dreinschauen. Frechheit! Es ist doch fast schon Frühling – warum geht das alles nicht schneller?

Ach was, nix Frühling – Sommer befohlen! „It’s Summer!“, rief ein Mann am Samstag im Park begeistert. Er trug kurze Hosen. Nun, es waren über 10 Grad Celsius und die Sonne schien, und da trägt Bermuda-Shorts, was ein richtiger Mann sein will. Jedenfalls in Michigan. Im Südwesten ist das anders: Wenn es in Arizona ausnahmsweise ein bisschen abkühlt, holen die Leute sofort die dicksten Jacken aus dem Schrank, erzählte uns der männliche Teil des Ehepaares, mit dem wir am Samstag essen waren. Er selbst trug ein T-Shirt. An einem Abend Anfang März, an dem die Temperatur am späten Abend wieder in Richtung Gefrierpunkt ging.

Heute war es dann tatsächlich richtig warm, und einige Mädels trugen superkurze Short. Was ziehen die dann im Sommer an?