Sunday, November 24, 2013

Zungenfertiges Deutsch

„Ich möchte mehr Deutsch lernen. Ich hoffe, dass ich zungenfertig Deutsch sprechen kann. […]

Nie fühlte ich mich mehr zu Hause in einem Klassenzimmer als dann, wenn ich im Deutschunterricht saß. Wenn ich Deutsch spreche, fühle ich mich intelligent. Ich denke, wenn man eine andere Sprache spricht, kann man die Welt aus einer anderen Perspektive sehen.“

Mein STUDENT Ashton in einem Aufsatz, in dem er sein Verhältnis zur deutschen Sprache beschreiben sollte. Ich finde, das ist ihm auf sehr überzeugende Art gelungen. Ich überlege gerade noch, ob das nicht ein geeigneter Slogan wäre: Wanna feel smart? Study German!

Thursday, November 21, 2013

Das Auto, in dem JFK erschossen wurde

Immer, wenn ich mit Studenten über die deutsche Nachkriegszeit rede, über den Mauerbau und die geteilte Stadt Berlin, kommen wir irgendwann zwangsläufig auch auf John F. Kennedy zu sprechen. Die Rede des US-Präsidenten vor dem Rathaus Schöneberg. Und dann der Satz, der Geschichte machte: „Ich bin ein Berliner!“ (Natürlich kommt auch regelmäßig irgendein Student mit der ollen Kamelle daher, John F. Kennedy habe sich versehentlich als das Gebäck bezeichnet, das die Berliner in Wirklichkeit „Pfannkuchen“ nennen – eine urbane Legende, die als „Jelly doughnut misconception” in die Fachliteratur eingegangen ist. Er hätte ja schlecht sagen können „Ich bin Berliner“, schließlich war er keiner. Insofern stärkte diese Solidaritätsbekundung nicht nur die Moral, sondern war auch grammatikalisch einwandfrei.)

Das war am 26. Juni 1963.

Weniger als fünf Monate später wurde der charismatische Präsident von zwei Schüssen tödlich getroffen. Das Attentat am 22. November 1963 ist als traumatisches Ereignis im kollektiven Gedächtnis der Amerikaner verankert, und wer damals wenigstens im Schulalter war, weiß noch genau, wo er sich gerade befand, als ihn die Nachricht ereilte.

Weil sich das Attentat bald zum 50. Mal jährt, liest man derzeit darüber viel. Mich hat es schon früher immer wieder beschäftigt – erstens, weil 1963 mein Geburtsjahr ist, und zweitens, weil Kennedys Präsidentenlimousine im Henry-Ford-Museum in Dearborn steht.

Mehr zum Thema auf Pagewizz: Das Auto, in dem John F. Kennedy erschossen wurde

Sunday, November 17, 2013

Everybody Can Keep Their Damn Insurance!

„Glaring at the reporters, the President continued, ,You heard me. If your insurance is crappy, then you just go ahead and keep it — the crappier, the better. Let’s pretend this whole thing never happened.”

A vein in his forehead visibly throbbing, the President added, ,You know, I really wish I hadn't spent the last three years of my life on this thing. I should've just gone around invading countries for no reason. That would’ve made everybody happy. Well, live and learn.‘“

Achtung, Satire! THE BOROWITZ REPORT, der seit einiger Zeit zum „New Yorker“ gehört, bringt es mal wieder auf den Punkt. Und insgeheim wünscht man sich, der Präsident hätte das wirklich gesagt.