Am Samstag färbten sie den Chicago River grün. Das geschah in der Vorfreude auf den heutigen St. Patrick’s Day – so feiert man in der „Windy City“ seit über 40 Jahren den irischen Nationalfeiertag. Und plötzlich sind dort alle irisch.
Der Wahl-Chicagoer Barack Obama hielt sich auch im Weißen Haus an diese schöne Tradition: Er trug eine grüne Krawatte. Gattin Michelle wollte ebenfalls brauchtumsmäßig nicht zurückstehen und sorgte dafür, dass das Wasser der White House Fountain heute grün sprudelte. Außerdem gab das Weiße Haus ein Essen zu Ehren des irischen Ministerpräsidenten Brian Cowen, der zu Besuch war. Wahrscheinlich hatte er diesen Reisetermin aus gutem Grund gewählt: Am St. Paddy’s Day ist in den USA nämlich entschieden mehr los als auf der grünen Insel. Die Iren feiern diesen Tag eher still zu Hause.
Nun mag man es ihm nicht unbedingt ansehen, aber der US-Präsident hat tatsächlich irische Wurzeln: Sein Urururgroßvater mütterlicherseits stammte aus dem kleinen Dorf Moneygall; er war in den 1850er-Jahren in die USA ausgewandert.
Jetzt warten sie in Moneygall nur noch darauf, dass Barack O’Bama endlich einmal vorbeikommt.