Amerikaner tun sich bekanntlich mit allen fremden Sprachen schwer. Deswegen ist es nur verständlich, dass Präsident Bush bei seiner UN-Rede eine kleine Aussprachehilfe für ausländische Namen im Manuskript stehen hatte - beispielsweise „sar-KO-zee“. Inklusive der richtigen Betonung. Hat da etwa jemand gelacht? In den USA ist diese Art der phonetischen Schreibweise von Eigen- und Familiennamen weit verbreitet. Man findet sie sogar in der "New York Times", wie das folgende Zitat aus dem Autoblog vom 21. Mai 2007 zeigt:
„Q: How do you pronounce DaimlerChrysler in German?Die Neigung, manche Namen einfach stumm zu übergehen, zeigt Bush ebenfalls. Den iranischen Präsidenten jedenfalls erwähnte er in besagter Rede mit keinem Wort. Der hat aber auch einen besonders vertrackten Namen. Selbst die Nachrichtensprecherin Katie Couric benutzt eine Eselsbrücke für den Unaussprechlichen, wie die "New-York-Times"-Kolumnistin Maureen Dowd heute berichtet: "I'm a dinner jacket."
A: Daimler. The Chrysler is silent.
That was the joke in Detroit after the, ahem, merger of Daimler-Benz and Chrysler led to disagreements over whether the new company’s name should be pronounced ,DIME-ler‘ or ,DAME-ler.‘ Fortunately, the question became irrelevant this week after DaimlerChrysler agreed to sell Chrysler to a Manhattan-based private equity firm, Cerberus Capital Management, which pronounces its name SIR-burr-us.“
Wir haben für den Hausgebrauch ebenfalls beschlossen, dass wir Machmud Achmadinedschad nicht bei vollem Namen nennen - das dauert jedes Mal knapp vier Sekunden, habe ich herausgefunden, und das ist entschieden zu viel Lebenszeit. Wir nennen ihn schon lange A-Punkt. Basta.
Hier gibt's eine praktische Aussprachehilfe, von Afrikaans bis Weißrussisch.