In einem Referat meines Anfängerkurses zum Thema „Sport in Deutschland“ fand sich folgender interessanter Satz: „Fußball ist der beliebteste Sport in Deutschland. Nicht nur Frauen, sondern auch Männer spielen ihn.“
Alles klar?
So sieht man das eben in den USA. Entgegen landläufiger Überzeugung ist Fußball nämlich ein durchaus verbreiteter und beliebter Sport in Amerika – vor allem bei kleinen Mädchen. Mannschaftssport an Schulen bedeutet oft Soccer, jedenfalls für die Girls: Dafür braucht man nämlich keine teure Ausrüstung, und dieser Sport ist auch nicht so gefährlich wie, sagen wir einmal, Football. Das bleibt meistens den Jungs vorbehalten. Richtige Männer spielen auch Baseball, den uramerikanischen Sport, oder wahlweise Basketball.
Eishockey, ein wichtiger Sport in Detroit, gilt anderswo hingegen schon als exotisch. Ist mehr was für die Kanadier, eh.
Und die Deutschen – nun, die spielen Fußball. Sogar die Männer.
Saturday, April 24, 2010
Thursday, April 15, 2010
Tax Day
„There’s no reason not to show the top taxpayers a little love. Paying a lot of taxes should be a badge of honor. It proves you made it into the league of big money-makers, not to mention the fact that you’re supporting the upkeep of the Grand Canyon. If the I.R.S. had been doing its marketing properly, little kids would dream of growing up to become really big taxpayers.“
Kolumnistin GAIL COLLINS in der „New York Times“ zum Thema Tax Day, unter dem Titel „Celebrating the Joys of April 15“. Ich kann dem nur zustimmen.
Kolumnistin GAIL COLLINS in der „New York Times“ zum Thema Tax Day, unter dem Titel „Celebrating the Joys of April 15“. Ich kann dem nur zustimmen.
Thursday, March 25, 2010
No Armaggedon
„Over the past year there has been a lot of misinformation spread around about health care reform. Plenty of fear-mongering, plenty of overheated rhetoric. Turn on the news, see the same folks are still shouting about it: it’s going to be the end of the world if this bill is passed. I’m not exaggerating. The leaders of the Republican party, they called the passage of this bill Armageddon! Armageddon. End of freedom as we know it! So after I signed the bill, I looked around to see if there were any asteroids falling. Any cracks opening up in the earth. Turns out it was a nice day. Birds were chirping. Folks were strolling down the Mall. People still had their doctors.“
BARACK OBAMA heute in Iowa über die unmittelbaren Folgen der Gesundheitheitsreform.
BARACK OBAMA heute in Iowa über die unmittelbaren Folgen der Gesundheitheitsreform.
Tuesday, March 23, 2010
ObamaCare
„I can't come to class today. I know I already have a few absences so that's making me nervous. I have an extremly bad sore throat, but can't go to the doctor unless it gets very bad because I lost my health insurance when I turned 23.“
Diese E-mail erhielt ich kürzlich von einer Studentin, die offenbar seit Kurzem keine Krankenversicherung mehr hat. Die Uni bietet zwar eine an, aber die ist ihr wahrscheinlich zu teuer. Vom Herbst an wird sie wieder eine Krankenversicherung haben – nämlich über ihre Eltern. Das ist Teil des Gesetzes, das Obama heute unterzeichnet hat. Genau wie die Steuergutschriften für Kleinbetriebe, die ihre Angestellten anständig versichern, das Stopfen der Versicherungslücken für Senioren sowie die Versicherungsgarantie für Menschen mit Vorerkrankungen.
Und die Republikaner wollen im Herbst damit Wahlkampf machen, den Amerikanern das alles wieder wegzunehmen? Good luck with that.
Der Studentin riet ich dann via E-Mail zu einer bestimmten Sorte Halswehtabletten, die mich auch öfters retten – wenn mich meine Studenten wieder einmal angesteckt haben.
Diese E-mail erhielt ich kürzlich von einer Studentin, die offenbar seit Kurzem keine Krankenversicherung mehr hat. Die Uni bietet zwar eine an, aber die ist ihr wahrscheinlich zu teuer. Vom Herbst an wird sie wieder eine Krankenversicherung haben – nämlich über ihre Eltern. Das ist Teil des Gesetzes, das Obama heute unterzeichnet hat. Genau wie die Steuergutschriften für Kleinbetriebe, die ihre Angestellten anständig versichern, das Stopfen der Versicherungslücken für Senioren sowie die Versicherungsgarantie für Menschen mit Vorerkrankungen.
Und die Republikaner wollen im Herbst damit Wahlkampf machen, den Amerikanern das alles wieder wegzunehmen? Good luck with that.
Der Studentin riet ich dann via E-Mail zu einer bestimmten Sorte Halswehtabletten, die mich auch öfters retten – wenn mich meine Studenten wieder einmal angesteckt haben.
Wednesday, March 10, 2010
Frühlings-Vorfreude in Flip-Flops
In der vergangenen Woche herrschte tagelang frühlingshafter Sonnenschein, und es taute mächtig. Überall auf dem Uni-Gelände bildete das Schmelzwasser kleine Seen zwischen den Eisresten. Als ich an eines Nachmittags aus dem Unterricht kam, sah ich eine Studentin in einer der eisigen Pfützen auf dem Gehweg stehen. Sie sah nicht wirklich glücklich aus. Das war kein Wunder, denn zu ihren Jeans trug sie Flip-Flops, und ihre Zehen waren blau gefroren. Das Mädchen machte ein Gesicht wie die Gänse, die in dieser Jahreszeit auf den immer noch zugefrorenen Teichen stehen und empört dreinschauen. Frechheit! Es ist doch fast schon Frühling – warum geht das alles nicht schneller?
Ach was, nix Frühling – Sommer befohlen! „It’s Summer!“, rief ein Mann am Samstag im Park begeistert. Er trug kurze Hosen. Nun, es waren über 10 Grad Celsius und die Sonne schien, und da trägt Bermuda-Shorts, was ein richtiger Mann sein will. Jedenfalls in Michigan. Im Südwesten ist das anders: Wenn es in Arizona ausnahmsweise ein bisschen abkühlt, holen die Leute sofort die dicksten Jacken aus dem Schrank, erzählte uns der männliche Teil des Ehepaares, mit dem wir am Samstag essen waren. Er selbst trug ein T-Shirt. An einem Abend Anfang März, an dem die Temperatur am späten Abend wieder in Richtung Gefrierpunkt ging.
Heute war es dann tatsächlich richtig warm, und einige Mädels trugen superkurze Short. Was ziehen die dann im Sommer an?
Ach was, nix Frühling – Sommer befohlen! „It’s Summer!“, rief ein Mann am Samstag im Park begeistert. Er trug kurze Hosen. Nun, es waren über 10 Grad Celsius und die Sonne schien, und da trägt Bermuda-Shorts, was ein richtiger Mann sein will. Jedenfalls in Michigan. Im Südwesten ist das anders: Wenn es in Arizona ausnahmsweise ein bisschen abkühlt, holen die Leute sofort die dicksten Jacken aus dem Schrank, erzählte uns der männliche Teil des Ehepaares, mit dem wir am Samstag essen waren. Er selbst trug ein T-Shirt. An einem Abend Anfang März, an dem die Temperatur am späten Abend wieder in Richtung Gefrierpunkt ging.
Heute war es dann tatsächlich richtig warm, und einige Mädels trugen superkurze Short. Was ziehen die dann im Sommer an?
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