Der Honda-Konzernchef ist die perfekte Verkörperung eines japanischen Salaryman und folglich kein Typ, der allzu sehr aus sich raus geht. Trotzdem konnte Takeo Fukui seine Freude darüber nicht ganz verhehlen, dass Honda am Sonntag auf der Detroit Motor Show gleich doppelt ausgezeichnet wurde: Der Civic wurde "North American car of the year", und der Ridgeline Pickup erhielt die begehrte Trophäe in der Truck-Sparte.
Der Ridgeline ist nun gewiss der Pickup, auf den die Welt gewartet hat: Zu seinen hervorstechendsten Merkmalen gehört ein Eiswürfelbehälter unter der Ladefläche - mitsamt Abfluss und Stöpsel. Na ja, man könnte auch etwas anderes darin unterbringen, denn der Kasten ist abschließbar. Außerdem packt der Truck eine halbe Tonne Ladung - ein paar Bierfässchen könnten auch noch mit. Insofern empfiehlt sich der Ridgeline vor allem für die stilvolle Tailgate-Party auf dem Parkplatz eines Footballstadions. Wozu so eine Kiste 255 PS braucht, ist allerdings nicht ganz klar.
Da kommt der Civic schon etwas seriöser daher, aber der ist auch schon in der achten Modell-Generation. In einer Hybrid-Variante soll's ihn ebenfalls geben. Insofern bietet Honda etwas für jeden Geschmack: einen richtig fetten amerikanischen Truck - und ein kompaktes Auto für alle, die es etwas vernünftiger mögen. Eine Strategie, die auch andere Autobauer fahren.