Als Chrysler noch zum Konzern mit dem Stern gehörte, wurde so manche Sau durchs globale Dorf getrieben. Und auch bei der Autoshow sorgte DaimlerChrysler immer gern für Aufsehen.
Wer jetzt dachte, dass Chrysler nach der Scheidung von Daimler nur noch dröge Showkost bieten würde, hatte sich getäuscht: Anlässlich der Vorstellung des neuen Dodge Ram Pick-up schaltete die Autobauer aus Auburn Hills in den Cattle Drive und ließen 120 Texas Longhorns durch die Detroiter Straßenschluchten treiben. Und die Journalisten freuten sich über "Torquey-aki Beef Jerky", das laut Packungsaufschrift sehr nahrhaft sein muss: "Serves Up top Five Full-Size Cowboys."
Leider erwies sich auch die Aufschrift "Durable, Long Lasting Flavor" als vollkommen zutreffend. Der Typ, der neben mir auf die Mercedes-Pressekonferenz wartete, pulte etwas Jerky aus der Plastikverpackung und verzehrte es zum Lunch. Es roch ziemlich streng.
Die tierische Showeinlage für Asphalt-Cowboys erntete allerdings auch einiges Kopfschütteln. Der Jerky-Esser meinte: "They wouldn't do this in Frankfurt."